Unter dem Motto „Ein Abend mit Gerdi Endres – eine Hebamme erzählt aus ihrem Leben“ haben wir gestern Abend mit 40 lieben Menschen einen tollen Abend erleben dürfen.
Gerdi ist eine Institution in ihrem Wirken – ein herzlicher und lustiger Mensch mit tiefgreifendem und langfristigem Nachhall bei allen ihren Frauen (und auch Männern).
Nach dem Bitten und Betteln unsererseits hat sie diesen Abend möglich gemacht, gab Einblick in das Leben einer Geburtshelferin und erzählte von ihrem vielfältigen und langjährigen Tun. In nun schon über 30 Jahren hat sie im Frankenland, in Bethlehem, Jamaika und Kamerun über 1000 Geburten begleitet. In jedem Satz sprühte Freude über ihren „Beruf, Berufung, Erfüllung“. Mit witzigen Anekdoten von werdenden Vätern („Willst erstmal än Kloß ess?“ oder „Störts Dich, wenn ich auch mit in die Geburtswanne gehe, natürlich nackt?“), über detaillierte Infos von Nachbarinnen und Wochen als sportliche Radel-Hebamme ohne Führerschein bis hin zu ernsten Überlegungen und Gedanken wie Kaiserschnittraten von 80 % in Argentinien und 98 % in Brasilien, einer harten aber segensreichen Ausbildung und launischen Ärzten – wir hingen alle wie gebannt an Gerdis Lippen.
30 Jahre Dienst als Geburtshelferin gehen mit vier eigenen Kindern auch nur mit einer guten familiären Gemeinschaft, so dankte Gerdi ihren Schwiegereltern und ihrem Mann Dieter, der schmunzelnd, als Techniker des Abends und Ehrengast, den Worten seiner Frau folgte.
„Ich arbeite nicht, ich tue das was ich liebe“ so das Schlusswort von Gerdi, das zusammen mit einer „Ode an die Hebammen“ in Reimform und stimmungsvoller Hintergrundmusik den Abschluss dieses schönen Vortrags bildete.
Die Spenden des Abends gehen an ein Waisenhaus auf Bali, dem Gerdi sehr verbunden ist.
!!!1000 Dank, Gerdi, dass Du diesen Abend und sonst auch alles für uns möglich gemacht hast!!!
Das war der Abend in Bildern: